„Indische Schöpfungsgeschichte – Das Lied der Ewigen Zyklen“ ist kein gewöhnliches Buch. Es ist ein heiliger Gesang in Prosaform, ein poetisches Epos, das die uralten Mythen der Veden, Puranas und Upanishaden in neue, fließende Sprache übersetzt. Unter der Feder von Swami Kalki Kala wird die indische Kosmologie nicht als ferne Legende erzählt, sondern als unmittelbares Erleben als innere Wirklichkeit des Menschen und als Spiegel des göttlichen Bewusstseins.
Das Werk entfaltet sich in vierzehn großen Kapiteln und einem Epilog von der stillen Weite des unmanifestierten Brahman bis zur Wiederkehr des Lichts im ewigen Kreislauf von Schöpfung, Bewahrung und Auflösung. Jedes Kapitel ist wie ein Strom, getragen von rhythmischer Sprache und meditativer Tiefe. Es liest sich nicht wie Theologie, sondern wie Erinnerung als wüsste die Seele bereits, was sie liest.
Swami Kalki Kala verbindet die klassischen Bilder der indischen Mythologie mit einer Sprache, die zugleich archaisch und zeitlos ist. Vishnus Traum, Brahmas Gesang, Shivas Tanz, die Geburt der Elemente, die Inkarnationen der göttlichen Kräfte, das Entstehen und Versinken der Welten all dies erscheint nicht nur als kosmische Erzählung, sondern als innere Bewegung des Bewusstseins selbst. Der Leser wird Zeuge einer Schöpfung, die nicht „damals“ geschah, sondern „jetzt“ geschieht in jedem Gedanken, jedem Atem, jedem Herzschlag.
Dieses Buch richtet sich an Leserinnen und Leser, die mehr suchen als Information. Es ist für jene, die Stille zwischen Worten spüren, die den Klang des Om nicht nur hören, sondern fühlen möchten. Es ist ein Begleiter für Meditation, für Nächte der Einkehr, für jene, die sich an das Göttliche erinnern wollen, das sie in sich tragen. Zugleich ist es ein Brückenschlag zwischen alter Weisheit und moderner Empfindung: Die Sprache ist klar, doch getragen von tiefer Mystik; sie lädt nicht zum Glauben, sondern zum Erleben ein.
Das Werk führt den Leser von der Stille vor dem Klang in den Urtraum Vishnus, durch die Geburt der Götter und der Welt, über den Tanz der Elemente bis hin zur Auflösung im stillen Brahman. Zwischen diesen Polen entfaltet sich die gesamte spirituelle Architektur Indiens von der metaphysischen Tiefe der Upanishaden bis zur poetischen Fülle der Puranas. Doch Swami Kalki Kala macht aus diesen Mythen keinen Lehrtext. Er lässt sie atmen. Jeder Abschnitt klingt wie ein Mantra, das das Denken übersteigt und direkt ins Fühlen führt.
Der Stil des Buches ist von besonderer Schlichtheit und Schönheit: kein Pathos, keine Aufzählung, keine Erklärung, nur Fluss. Wie eine alte Hymne, die neu gesprochen wird, webt sich der Text durch Zeit und Raum. Leserinnen und Leser erleben die Welt nicht nur als Geschichte, sondern als lebendige Gegenwart als Ausdruck eines ewigen Prinzips, das in allen Dingen ruht.
Das Buch ist nicht religiös im engen Sinn, sondern universell. Es spricht den Menschen jenseits von Tradition, Konfession oder Herkunft an. Es ruft ihn auf, sich selbst als Teil des göttlichen Liedes zu erkennen als Funke der Flamme, die alles trägt. Es erinnert daran, dass der Sinn der Schöpfung nicht außerhalb liegt, sondern in der Erfahrung des Einsseins mit allem Leben.
In seiner Gesamtheit ist „Das Lied der Ewigen Zyklen“ Meditation, Poesie und Offenbarung zugleich. Es kann laut gelesen werden, um Räume mit seinem Rhythmus zu füllen, oder leise, um die eigene Seele in Schwingung zu bringen. Es ist ein Werk für die Langsamkeit – zum Lesen, wenn die Nacht still wird oder der Tag zu laut war.
Am Schluss bleibt der Laut, der alles trägt: Om.
Und der Leser erkennt, dass dieses Wort nicht gelesen, sondern gelebt werden will.
Ein Buch für Suchende, Hörende und Erwachende.
Ein Werk, das nicht erklärt, sondern erinnert.
Ein Gesang, der dich in dich selbst zurückführt.
